Die Bedeutung von Dankbarkeit und Glück im Führungskontext
17.11.2023
Die Welt steht Kopf; kaum ein Tag vergeht, an dem wir nicht mit schlimmen Nachrichten konfrontiert werden. In solchen Momenten wird uns sicher allen bewusst, wie dankbar wir doch sein können. Diese Erkenntnis der Dankbarkeit sollten wir nutzen, um darüber nachzudenken, wie wir etwas von dem zurückgeben können. Ich möchte heute nicht über die Verantwortung eines jeden einzelnen von uns schreiben. Etwas im Rahmen seiner Möglichkeiten sowohl als Individuum als auch als Unternehmer zurückzugeben - das ist ein Thema, mit dem Sie sich sicher alle bereits beschäftigen.
Ich würde heute gerne beleuchten, welchen Einfluss Dankbarkeit auf unsere mentale Grundkonstitution, welchen Effekt die Kraft der positiven Psychologie auf die Führung hat und wie sich die Bedeutung von Glück auf die eigene Arbeitswelt auswirkt.
Wie ist es uns möglich in Zeiten wie diesen unsere eigene Dankbarkeitspraxis zu stärken, unser persönliches Glückspotenzial zu entfalten und so tagtäglich positive Energie in die Gemeinschaft - ganz konkret in unsere Teams - zurückzugeben?
Mehr als in der Vergangenheit ist es in herausfordernden Phasen unseres Lebens von großer Bedeutung, sich auf das Positive zu fokussieren und gemeinsam daran zu arbeiten, eine Kultur des Glücks und der Dankbarkeit zu schaffen. Dankbarkeit und Glück sind wichtige Elemente für eine gute Führung: Beide tragen dazu bei, dass Sie als Führungskraft eine positive und unterstützende Rolle einnehmen. Indem Sie diese beiden Aspekte stärken, können Sie eine bessere Leistung, eine höhere Arbeitszufriedenheit und eine stärkere Bindung zu Ihren Mitarbeitenden erreichen. Hierdurch fördern Sie zeitgleich eine offene Kommunikation und Interaktion. Dies trägt zu einem gesunden Arbeitsklima bei, in dem Ihre Teammitglieder gerne arbeiten und sich entfalten können. Eine positive Atmosphäre kann auch dazu beitragen, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
Natürlich ist es eine echte Herausforderung, angesichts der vielen schrecklichen Entwicklungen in der Welt positiv zu bleiben. Gerade in Ihrer Vorbildfunktion ist dies jedoch sehr wichtig. Schaffen Sie einen Raum, in dem Ihre Mitarbeitenden ihre Sorgen und Ängste teilen können. Hören Sie aktiv zu und zeigen Sie Empathie. Gemeinsam können Sie Wege finden, wie Sie mit den jeweiligen Herausforderungen umgehen können.
Natürlich ist es nur allzu normal, auch einmal negative Gefühle zu haben, gerade wenn man selbst vielleicht einen Schicksalsschlag erlitten hat und wir uns nicht gut fühlen. Niemand erwartet, dass Sie immer nur positiv gestimmt sind. Aber durch den Umgang mit den negativen Entwicklungen auf eine positive und konstruktive Weise, können Sie ein Vorbild für Ihre Mitarbeitenden sein und sie dazu ermutigen, ebenfalls positiv zu bleiben. Statt sich ausschließlich auf die Probleme zu konzentrieren, versuchen Sie, den Fokus auf Lösungen zu legen. Engagieren Sie sich in positiven Veränderungen, sei es in Ihrem Unternehmen oder in der Gesellschaft. Zeigen Sie Ihrem Team, dass es immer Möglichkeiten gibt, etwas Gutes zu bewirken und einen Unterschied zu machen.
Mein Gedanke:
Ich möchte Sie gerne dazu einladen, in diesem Kontext Ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und sich die Kultur des Miteinanders, privat wie beruflich, einmal näher anzusehen:
- Wo sind Sie manchmal gegebenenfalls undankbar und was lässt Sie unglücklich sein?
- Wie können Sie es schaffen, sich sodann auf das Positive zu besinnen und aus diesem Mindset heraus etwas „Glück“ weiter- bzw. zurückzugeben? Erinnern Sie sich an positive Erlebnisse, die im Team dazu beigetragen haben, diese Veränderung herbeizuführen.
In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund, dankbar und vor allem so glücklich wie möglich!
Ihre
Sandra Günther